Mit dem fünften Lebensmonat Deines Babys beginnen sich die Dinge in Sachen Ernährung deutlich zu wandeln. Ab sofort darfst Du eine Mahlzeit pro Tag durch den ersten Brei im Leben Deines Kindes ersetzen. Wie sich die Beikost am besten in das Leben integrieren lässt, ist eine oft gestellte Frage. Immerhin muss Dein Kind erst lernen, was feste Nahrung isst und wie diese aufgenommen werden muss. Ein schonender Start in die Gourmet-Karriere Deines Kindes ist daher absolut zu empfehlen. Daher muss es nicht zwingend sein, direkt zum fünften Monat mit Beikost anzufangen Ist Dein Kind noch nicht soweit, lass ihm Zeit. Das Zeitfenster für den ersten Brei ist groß und reicht bis in den siebten Lebensmonat hinein.
Inhaltsübersicht
Ist das Baby reif für Beikost?
Anhand einiger Anzeichen kannst Du erkennen, ob Dein Baby bereit für die ersten Löffelchen ist. Ist dies mit einem Alter von fünf Monaten noch nicht der Fall, werde nicht ungeduldig. Die Beikosteinführung ist ein sensibles Thema, das sich nicht erzwingen lässt. Irgendwann wird Dein Kind soweit sein und sich mit Genuss auf die Breimahlzeiten freuen.
Anzeichen für Beikostreife:
- Der Zungenschiebreflex ist weg. Dein Baby schiebt feste Nahrung also nicht mehr mit der Zunge wieder hinaus.
- Dein Baby beherrscht erste Kaubewegungen.
- Dein Baby hat immer mehr Hunger und ist immer schwieriger zu sättigen.
- Dein Baby ist neugierig auf das, was Du isst und schaut anderen Menschen interessiert beim Essen zu.
Welcher Brei sollte der erste sein?
Um Deinem Kind einen guten Start zu ermöglichen, solltest Du am besten die Mittagsmahlzeit durch einen Brei ersetzen. Zu diesem Zeitpunkt ist der Tag bereits gut begonnen, der Mittagsschlaf steht vor der Tür und Mutter und Kind sind weitestgehend entspannt. Du solltest nicht jede beliebige Zutat zu Brei verarbeiten, sondern auf schonende und vor allem gesunde Kost achten. Für den Anfang eignet sich daher vor allem Karottenbrei. Hat Dein Kind diesen akzeptiert und schmeckt es ihm, kannst Du den Brei in den kommenden Wochen abwechslungsreicher gestalten. Mit Kartoffeln, Fleisch, Kürbis oder Pastinake sind die meisten Babys ebenfalls zufrieden.
Verzichte in der Anfangszeit auf blähendes Gemüse wie Bohnen, Kohlsorten oder Paprika. Auch Gewürze sollten nicht verwendet werden. Das pure Gemüse genügt vollkommen, um die Geschmacksknospen Deines Babys zu stimulieren. Achte außerdem auf eine allmähliche Einführung neuer Zutaten, um Dein Baby nicht zu überfordern. Eine neue Zutat pro Woche sollte jedoch optimal aufgenommen werden.
Selbst kochen?
Es lohnt sich, den Brei für Dein Baby selbst zu kochen. Im Vergleich zu diversen Gläschen kannst Du so sicher sein, dass ausschließlich frische und gesunde Zutaten im Brei landen. Zudem sind selbstgekochte Breisorten aromatischer und schlichtweg frischer. Auch Zucker und Salz haben in Deinen eigenen Brei nichts verloren, stecken jedoch zumeist in Industriegläschen.
Kompliziert ist es keineswegs, einen Brei selbst herzustellen. Mit dem Schnellkochtopf kannst Du gewürfeltes Gemüse innerhalb weniger Minuten weich garen und anschließend pürieren oder fein zerstampfen.
Selbst kochen lohnt sich abseits der gesundheitlichen Aspekte auch finanziell. Für mehrere Portionen Brei benötigst Du nur etwas Gemüse und Fleisch. Selbst wenn Du alles auf dem Biohof direkt vom Erzeuger kaufst, bleibst Du pro Portion weit unter dem Preis für ein Gläschen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass Du die überschüssigen Breiportionen einfrierst und nach und nach verbrauchst.
Langsam steigern
Mit dem ersten Brei ist die Lust auf mehr Beikost bereits vorprogrammiert. In den kommenden Monaten kannst Du daher weitere Mahlzeiten durch Brei ersetzen, bis Dein Baby schließlich weitestgehend mit fester Nahrung ernährt wird. Achte darauf, das Dein Kind ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, wenn es bereits viel Beikost isst.
Dem Essensplan für Babys entsprechend wirst Du Dein Kind ab seinem ersten Geburtstag nur noch selten stillen oder ihm die Flasche geben. Behalte dies ruhig so lange bei, wie es für Euch in Ordnung ist. Fakt ist jedoch, dass mit dem ersten Geburtstag aus der Beikost echtes Essen geworden ist.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar