baby-blues Der Start in das Familienleben ist nicht für alle Wöchnerinnen gleich einfach. Jede zweite Mutter, die gerade ein Baby zur Welt gebracht hat, wird sich in den kommenden Tagen schlecht fühlen. Der sogenannte Baby Blues schlägt oftmals drei Tage nach der Geburt zu und schmälert das neue Glück. Fühlst auch Du Dich nach der Geburt plötzlich traurig und schlecht, zählst Du zu den Wöchnerinnen mit Baby Blues. Das tief, das Du in dieser Zeit durchwandern musst, ist mit der richtigen Einstellung jedoch schnell überstanden.

 

Wie der Baby Blues sich bemerkbar macht

Frauen, die unter dem Baby Blues leiden, fühlen sich nicht einfach nur traurig. Hinzu kommt eine fast schon lähmende Schwäche, ein Gefühl der Abgeschlagenheit und plötzliche Konzentrationsprobleme. Die betroffenen Frauen haben das Gefühl, plötzlich vollkommen neben sich zu stehen und finden kaum mehr in den gewohnten Alltag zurück.

Grund hierfür sind wieder einmal die Hormone. Gepaart mit der Umstellung auf ein ganz neues Leben sorgt der plötzliche Hormonabfall nach der Schwangerschaft für trübe Stimmung. Der Baby Blues wird daher auch gerne als „Heultage“ bezeichnet.

Fühlst Du Dich etwa drei Tage nach der Schwangerschaft plötzlich traurig und schlecht, ist das kein Grund zur Sorge. Die Hormone spielen Dir einen Streich und Dein Körper braucht ein wenig länger, um sich auf die Mutterrolle einzustellen. Der Baby Blues kann einige Tage lang dauern. Dein Partner sollte Dir während dieser Zeit eine Stütze sein und dir mental den Rücken frei halten. Auch können Eltern oder enge Freundinnen für Aufmunterung und Entlastung sorgen, wenn Du Dich allzu schlecht fühlen solltest. Verstecke Dich nicht, sondern gehe mit Deinen Problemen offen auf die Menschen zu, die Dir nahe stehen.

Interessant: Im Vergleich zum Baby Blues treten die Wochenbettdepressionen etwa sechs bis zwölf Wochen nach der Geburt auf. Sie liegen damit bereits außerhalb des Wochenbetts, sind jedoch eng mit der Anpassung an die Mutterrolle verbunden. Bemerkst Du langanhaltende depressive Verstimmungen, die sich einfach nicht bessern wollen, konsultiere Deinen Frauenarzt. Er kennt sich mit den Problemen nach der Geburt gut aus und wird Dir sicherlich einen guten Rat geben können. Auch Deine Hebamme ist ein guter Ansprechpartner in Sachen Wochenbettdepression.

Fisch gegen den Baby Blues?

Kanadische Forscher haben in ihren Studien Hinweise darauf entdeckt, dass ein Mangel an Omega 3 Fettsäuren den Baby Blues begünstigt. Es kann also nicht schaden, wenn nach der Geburt regelmäßig Fischgerichte auf dem Speiseplan stehen. Auch wenn sich der Baby Blues damit nicht verhindern lassen sollte, sind die Eiweiße und Fettsäuren gut für Deine Gesundheit.

Was Du gegen den Baby Blues tun kannst

Die depressiven Verstimmungen nach der Geburt kommen oft unerwartet. Immerhin sollte nach einem so freudigen Ereignis ja das Glück regieren. Dieses Vorurteil gilt es direkt abzuschütteln. Auch als frischgebackene Mutter bist Du keine Maschine mit steuerbaren Emotionen. Geht es Dir schlecht, stehe dazu und suche Unterstützung bei Menschen, die Dir nahe stehen.

Auch Spaziergänge an der frischen Luft und Sonnenlicht helfen gegen den Baby Blues. Gespräche mit anderen Müttern, die ebenfalls den Baby Blues durchleben mussten, geben dir Hoffnung für die kommenden Tage.

Das Wichtigste während dieser Zeit ist, dass Du Dich nicht überforderst. Die Ruhe, die Dein Körper durch das extreme Schwächegefühl sucht, solltest Du ihm geben. Lass den Haushalt ruhig Haushalt sein und ruhe Dich so lange aus, bis Du Dich besser fühlst.

Die längste Dauer einer gewöhnlichen „Heulphase“ liegt bei etwa zwei Wochen. Danach ist der Spuk überstanden und Du kannst Dich mit Feuereifer Deinen neuen Aufgaben widmen.

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