Kinder zu schlagen oder zu missbrauchen ist ein abscheuliches Verbrechen, welches leider immer wieder und viel zu oft durch die Presse geht. Immer wieder muss man sich anhören, dass wieder ein Kind von den Eltern oder Bekannten oder gar einem Fremden geschlagen oder missbraucht wurde. Das Wort Missbrauch ist ein sehr starkes Wort, in das viele Erwachsene eine schwere körperliche Handlung einbinden, jedoch gibt auch andere Wege ein Kind zu verletzten ohne es körperlich anzufassen.
Diese Art der Verletzung wird durch Schrammen oder Wunden sichtbar, doch was ist mit dem emotionalen Missbrauch, den viele Kinder in Deutschland und der Welt erleiden müssen? Wir zeigen die 7 schlimmsten Handlungen auf, die ein Kind verletzten können, ohne dass es dabei berührt wurde und wie Sie unterbinden, dass es Ihrem Kind nicht auch so geht. Dies kann von den Eltern oftmals gar nicht böswillig gemeint sein, aber manche Situationen bringen oft ungeahnte Handlungsweisen mit sich, die für das Kind alles andere als ideal sind.
Inhaltsübersicht
7 Handlungen, die Ihr Kind verletzten können und wie Sie diese unterbinden
Was viele Erwachsene vergessen: Worte können selbst Kindern sehr weh tun. Oftmals entsteht durch die gleich aufgezeigten Handlungen oder Worte ein emotionaler Missbrauch, der schwere Folgen für das Kind und seine Entwicklung haben könnte.
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Ignorieren Sie Ihre Kinder niemals
Sobald Eltern aus Strafe Kinder anfangen zu ignorieren, oder auf Annäherungsversuche nicht reagieren, dann entsteht ein emotionaler Missbrauch, denn die Kinder fühlen sich in diesem Moment nicht gewollt und nicht geliebt. Sollte ein solches Verhalten sehr häufig von den Eltern ausgehen, dann prägt sich die Emotion beim Kind ein und sie fühlen sich nicht würdig für die Liebe der Eltern. So verfallen Kinder in einen negativen Kreislauf und versuchen alles, um die Emotionen der Eltern wieder aufleben zu lassen.
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Vermeiden Sie das Herabsetzen bzw. Beleidigen von Kindern
Eigentlich benötigt es kaum Fantasie, um zu wissen wie schmerzlich Worte sein können. Immer wieder hört man Eltern ihre Kinder als dumm, blöd oder ähnliches bezeichnen. Das solche Worte, wenn die Kinder etwas älter sind und die Bedeutung von blöd“ oder ähnlichem kennen, einen schweren Schaden anrichten können, ist vielen Eltern nicht bewusst. Wird ein Kind beispielsweise als Heulsuse bezeichnet, weil es offen seine Gefühle zeigt, fängt das besagte Kind an diese ab sofort zu verstecken bzw. lebt diese nicht mehr (vor Ihnen) aus. So verstellt sich das Kind vor Ihnen und zeigt sein wahres Gesicht nicht mehr. Das ist vermutlich nicht das Ziel, dass Sie damit verbunden haben.
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Mit Gefühlen erpressen ist der falsche Weg zur Erziehung der Kinder
Mit Sätzen wie „ Dann hab ich dich ab sofort nicht mehr lieb“ oder ähnlichen wird das eigene Kind allein mit Emotionen und Worten erpresst. Ein Kind mit Emotionen und Gefühlen zu erpressen zielt darauf ab, dass Kinder annehmen, dass es Liebe nur im Gegenzug einer (guten) Leistung gibt. Dies sollten Sie unbedingt unterbinden. Selbstverständlich können Sie beispielsweise das Kind belohnen bzw. indirekt mit einer Süßigkeit „erpressen“, wenn Sie dies an das Aufräumen des Zimmers koppeln, jedoch sollten Sie nie die Liebe zur Wahl stellen.
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Die körperliche Nähe niemals entziehen
Schon als Säugling benötigt ein Kind ausreichend körperliche Nähe, sie ist für die Entwicklung besonders wichtig. Wird diese Nähe entzogen, kann nicht nur die seelische und psychische Entwicklung Schaden nehmen, sondern auch die körperliche Entwicklung kann beeinträchtigt werden. Deshalb sollten Sie das Kind nie durch den Entzug der körperlichen Nähe, bzw. im übertragenen Sinn der Liebe bestrafen.
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Ein Kind nicht zu fördern ist ebenfalls nicht ideal
Neben der emotionalen Förderung des Kindes ist die geistige Förderung ebenso wichtig. Das wiederum bedeutet, dass Kinder mit Beschäftigungen, welche gemeinsam stattfinden müssen, in das Familienleben integriert werden. So sollten die Aktivitäten nicht zu monoton sein und das Kind fördern und belohnen.
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Isolieren Sie das Kind keinesfalls
Diese Handlung bezieht sich auf das Familienleben. Wird ein Kind beispielsweise immer wieder vom Abendessen weggeschickt, dann kann dass nicht nur emotionalen Schaden anrichten, sondern diese Handlung kann auch einen Schaden im Gehirn hinterlassen. So hat das Kind beispielsweise in Zukunft Versagensängste, wenn es nur zum Abendessen kommt. Auf diese Weiße können sich langfristig Zwangsstörungen entwickeln.
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Terrorisieren sollte kein Teil der Erziehung sein
Die wiederholte Androhung von Strafen kann ebenso als Missbrauch gesehen werden. Ein Kind, welches regelmäßig um seine Sicherheit Sorgen haben muss, kann sich nicht ausreichend entfalten und entwickeln.
Sie sehen also, dass nicht nur der körperliche Missbrauch für ein Kind schädlich sein kann, sondern dass es bereits ausreicht eine unvernünftige Wortwahl zu nutzen. Selbstverständlich ist dabei der emotionale Missbrauch nicht auf eine Ebene mit dem körperlichen Missbrauch zu stellen, aber er kann durchaus sehr schädlich für das Kind sein.