Wissenschaftler der University of Minnesota School of Medicine haben folgende Erkenntnis bekannt gegeben: Neugeborene sollte nicht in Auto-Kindersitzen transportiert werden, da der Reflex zum Kopf aufrecht halten noch nicht ausreichend ausgebildet ist. Während eines solchen Transportes kann es dadurch bei einem Neugeborenen zu Atemproblemen kommen, die in jedem Fall verhindert werden sollten.
Gestützt wird diese Erkenntnis durch Jennifer R. Merchant und ihre Kollegen. Sie untersuchten insgesamt bei 50 Frühchen und 50 Säuglingen die Atmung, den Puls und den Herzschlag während die Säuglinge in einem Auto-Kindersitz saßen.
Bei dieser Untersuchung zeigte sich, dass sich die Sauerstoff-Sättigungswerte bereits nach 60 Minuten sowohl bei den Frühchen als auch bei den Säuglingen verschlechterten. In diesen 60 Minuten sanken die Sauerstoff-Sättigungswerte von ursprünglich 97 Prozent auf 94 Prozent. Bei sieben Säuglingen sank die Sättigung sogar innerhalb von 20 Minuten auf rund 90 Prozent. Des Weiteren ergab sich das mehrere Säuglinge keinen sicheren Sitz im Auto-Kindersitz besaßen.
Die Empfehlung Frühgeborene nicht in einem Auto-Kindersitz zu transportieren, sprach bereits vor vielen Jahren die American Academy of Pediatrics aus. Die University of Minnesota School of Medicine erweiterte diese Empfehlung nun und spricht sie auch für Normalgeborene aus. Grund dafür sind die bedenklichen Werte, die bei der kürzlichen Untersuchung der Universität herauskamen.