In der Gesellschaft kommt es leider immer wieder zu Missverständnissen, vor allem wenn es um das Thema Mutter und Hausfrau geht.
Wie oft konnten sich Mütter, die keinem Vollzeitjob nachgehen schon anhören, dass Mutter und Hausfrau nicht mit einem normalen Job zu vergleichen wäre. Im Grundgerüst stimmt das sogar, denn es ist wirklich nichts das gleiche eine Mutter und / oder Hausfrau zu sein, als einem normalen Job nachzugehen – dazu später mehr.
Es ist unverständlich wieso immer wieder darüber diskutiert wird und warum dieses Thema immer wieder Streitigkeiten in der Familie oder der Gesellschaft aufwirbelt. Ist man ehrlich, dann lässt sich eins sehr schnell sagen, Mutter und Hausfrau zu sein, und das werden viele Mütter bestätigen können, hat nichts damit zu tun einem Vollzeitjob nachzugehen. Es ist eine komplett andere Tätigkeit, die keine Pausen erlaubt und eine ganz andere Form der Anerkennung mit sich bringt. Mit einem klassischen Bürojob kann dies nicht verglichen werden.
In den meisten Unternehmen läuft es nicht so stressig ab wie zuhause
Beschrieben wurden hier der Alltag einer Hausfrau und Mutter während andere im Büro gemütlich ein Päuschen einlegen und mit der Kollegin ein Kaffee trinken. Es ist natürlich etwas überspitzt ausgedrückt, aber führt man sich den Stress einmal vor Augen ist es wirklich schade wie wenig das „Mutter sein“ oder „Hausfrau sein“ eigentlich wertgeschätzt wird.
Zudem gibt es dabei kein Gehalt oder eine Beförderung, von sozialen Kontakten einmal ganz abgesehen. Im Haushalt ist man der Allrounder, den es im Job gar nicht gibt – oder wer ist Glasreiniger, Koch, Kindergärtner, Partyplanner und Putzfrau zugleich?
Was ist im Unternehmen anders als zuhause?
In den meisten Büros oder Unternehmen haben Angestellte die Möglichkeit einfach mal zur Toilette zu gehen, ohne das die Gefahr besteht, dass der Chef hereinkommt und anfängt das Toilettenpapier durch die Toilette zu verlegen.
In den meisten Büros oder Unternehmen können Mitarbeiter die Mittagspause wirklich als solche verwenden und sind nicht damit beschäftigt dem Chef das Mittagessen zuzubereiten während dieser die Mitarbeiter anschreit.
Wenn man am Arbeitsplatz eine Verschnaufpause benötigt wird, dann wird diese meistens auf Facebook verbracht. Eine Hausfrau und Mutter hat diese Verschnaufpause nur, wenn sie gerade eine Schnitte auf der Toilette verschlingt, während sie nebenbei die Waschmaschine befüllt.
Die Chancen im Job mit anderen Menschen Kontakt aufnehmen zu können stehen sehr gut, ohne dass diese euch anschreien oder mit Essen werfen. Und es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass euer neuer Mitarbeiter die Finger in die Steckdose steckt, nur weil ihr mal einen Moment nicht hingeschaut habt.
Und es ist wahrscheinlich im Arbeitsvertrag auch nicht enthalten, dass der Chef gefüttert werden muss während man versucht die neue Kollegin am Leben zu erhalten. Am Ende werdet ihr auch keine wunden Brustwarzen haben.
Wenn sich dann der Tag zu Ende neigt, werden auch die wenigsten den eigenen Chef baden müssen.
Wie seht ihr das Ganze? Wir freuen uns auf eine rege Diskussion.