Das Töpfchen für das Kleinkind – es ist schön eins zu haben, doch was soll Kind damit anfangen? Eine Frage, die man dem eigenen Kind direkt durch den Kopf fließen sieht, wenn es den Anblick des Töpfchens sieht. Eltern fragen sich hingegen immer wieder wie man den Spross an den Topf gewöhnt. Hier hilft häufig weder betteln, noch jammern und auch die üblichen Tricks, welche häufig an Bestechung grenzen, sind nur schwer umzusetzen und helfen meistens noch viel weniger bzw. nur sehr kurzfristig.
Was nun also tun? Was hilft am besten? Wir haben uns einmal mit Experten für Töpfchen beraten und wollen nun das Geheimnis lüften.
Inhaltsübersicht
Wann solltest du mit der Sauberkeitserziehung beginnen?
Normalerweise interessieren sich die Kinder erst ab einem Alter von 2 Jahren wirklich für das Töpfchen. Was viele Eltern nicht wissen ist, dass bis zu einem Alter von 18 Monaten die Darm- und Blasenentleerung entwicklungsbedingt noch nicht beeinflusst werden können.
Dein Kind kann also an der Situation grundlegend nichts ändern, deswegen ist es sinnlos, vorher mit der Erziehung zu beginnen. Eltern sollten daran denken, dass ein frühes Training nicht keine frühere Sauberkeit mit sich bringen muss. Aber auch hier gilt die Regel: Jedes Kind ist anders. Bei dem einen dauert es länger, bei dem anderen geht es sehr schnell und es gewöhnt sich nach wenigen Stunden an das Töpfchen.
Diese Tricks können trotzdem weiterhelfen
Es ist wichtig dem eigenen Kind die Windel zu vermiesen, jedoch sollten Sie dabei nicht schimpfen. Achte darauf, dass du deinem Kind keine Vorwürfe machst, weil vielleicht die Hose nass ist. Viel wichtiger ist es das Kind zu bestärken auf die Toilette zu gehen, dabei kannst du selber einen Rhythmus gestalten.
Frage dein Kind in regelmäßigen Abständen, ob es auf die Toilette muss. Sollte es doch mal danebengehen, dann Wechsel die Kleidung, dabei solltest du deinem Kind aber keine Extrazuwendung geben.
Die Grundregel ist hierbei, dass du keine negative Konditionierung vornehmen solltest – also schimpfe nicht mit deinem Kind oder verbiete ihm etwas, weil es den Weg zur Toiletten / dem Töpfchen nicht geschafft hat. Anders kannst du es jedoch loben bzw. belohnen, wenn es von alleine bzw. mit dir zusammen auf das Töpfchen gegangen ist.
Was passiert wenn dein Kind nicht ohne Windel kann?
Eine schwere Frage. Viele Eltern stellen sich diese, wenn die Entwöhnung vielleicht etwas länger dauert. Man kann auch hier zu einem Trick greifen. Kaufe etwas zu kleine Windeln. Diese wird deinem Kind irgendwann zu eng und es will die Windel von alleine los werden. So ist die Windel nervig und das Kind will endlich lernen selbst auf die Toilette zu gehen.
Wobei es etwas dauern kann bis das Kind diesen Zusammenhang begriffen hat. Die Windel sollte natürlich nicht zu eng sein und das Kind keinesfalls einschneiden.
Oftmals lernen Kinder auch von anderen Kindern, sobald es in den Kindergarten geht. Immer wieder zeigt sich, dass spätestens im Kindergarten die Windel irgendwann “out „ wird und Kinder von selbst den Drang entwickeln die Windel loszuwerden bzw. das Töpfchen zu benutzen.
Als Eltern benötigt man einfach nur etwas Geduld und Ruhe. Zwing dein Kind auf keinen Fall. Das führt zu negativen Gefühlen und die Entwöhnung wird noch schwerer. Wie bereits angesprochen kann es bei „positivem Verhalten“ belohnt werden, sollte aber keinesfalls bestraft werden.