Ein Kinderschlafsack ist eine prima Sache – nicht nur für Babys. Auch Kleinkinder fühlen sich geborgen und werden kuschelig warm gehalten. Viele Eltern sind sich unsicher, wann der richtige Zeitpunkt für einen Umstieg auf Decke und Kopfkissen gekommen ist. Dies ist eine individuelle Entscheidung.
Für Neugeborene und Säuglinge gehört der Babyschlafsack inzwischen zu den Standards der Baby Bettausstattung. Ein Kinderschlafsack wird neben weiteren Maßnahmen empfohlen, um den plötzlichen Kindstod zu verhindern. Eine wichtige Empfehlung. Denn beim Schlafen mit einer Decke strampeln sich viele Babys frei und frieren nachts. Schlimmer noch: Babys könnten mit dem Kopf unter die Decke geraten. Dort ist es zu warm und sie bekommen zu wenig Sauerstoff. Völlig ungeeignet sind Kopfkissen für Neugeborene – auch hier droht Erstickungsgefahr.
Inhaltsübersicht
Der richtige Zeitpunkt für den Umstieg – eine individuelle Entscheidung
Im ersten Lebensjahr ist also der Kinderschlafsack für alle Kinder empfehlenswert. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für den Umstieg auf Decke und Kopfkissen? Für diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Dein Kind entscheidet mit, wann es an der Zeit ist. Die meisten Kinder lieben ihren Kinderschlafsack und ziehen ihn auch gerne noch im zweiten Lebensjahr an. Mit etwa zwei Jahren ist ein Kind dann in der Lage, sich in der Nacht selber wieder zuzudecken, wenn die Decke verrutscht. Ist Dein Kind ein ruhiger Schläfer, kannst Du mit gutem Gewissen auf Decke und Kissen umsteigen. Viele Kinder tragen ihren Kinderschlafsack aber auch bis weit ins Kindergartenalter hinein. Das ist besonders für Kinder, die Nachts durch ihr Bett turnen und morgens am anderen Ende aufwachen sehr empfehlenswert. Und es spricht absolut nichts dagegen. Viele Eltern sehen einen Vorteil darin, dass es den Kleinen mit Kinderschlafsack wesentlich schwerer fällt, aus ihrem Gitterbettchen zu klettern.
Kinderschlafsäcke gibt es bis zu einer Länge von 130 Zentimetern. Da der Kinderschlafsack zehn bis fünfzehn Zentimeter länger sein sollte als das Kind, ist spätestens nach dem Kindergarten Schluss.
Hier ein grober Überblick über die Größen, die die Hersteller anbieten:
- 60 Zentimeter für Neugeborene;
- 70 Zentimeter für Babys bis circa neun Monate;
- 90 Zentimeter für Kleinkinder bis circa eineinhalb Jahre;
- 110 Zentimeter für Kleinkinder bis circa drei Jahre;
- 130 Zentimeter für Kinder bis circa fünf Jahre.
Tipps für den Kinderschlafsack-Kauf
Einige Hersteller bieten Kinderschlafsäcke an, die mitwachsen, so dass die Eltern nicht jedes Jahr einen neuen Schlafsack kaufen müssen. Bei manchen Kinderschlafsäcken wird das Fußende verkürzt, indem der untere Teil umgeklappt und mit Druckknöpfen befestigt wird. Bei anderen kann eine Verlängerung mit einem Reißverschluss angebracht werden. Wieder andere haben verstellbare Schulterträger.
Neben der Länge des Schlafsacks ist auch das Material entscheidend. Ganzjahresschlafsäcke sind meistens aus Jersey und leicht gefüttert, manche haben lange Ärmel zum An- und Abknöpfen. Friert Dein Kind schnell, kannst Du ihm im Winter einen Daunenschlafsack kaufen. Für die heiße Jahreszeit genügt dann ein ungefütterter Sommerschlafsack.
Auch wenn Du und Dein Kind euch schwer von dem lieb gewonnen Kinderschlafsack trennen könnt: Irgendwann, spätestens nach dem Kindergarten, sollte Dein Kind lernen, mit einer Decke zu schlafen. Begehe auf der Suche nach größeren Kinderschlafsäcken nicht den Fehler und kaufe einen Outdoor-Schlafsack. Dieser ist nur fürs Camping geeignet und hat genau wie ein Winterfußsack für den Buggy im Kinderbett nichts zu suchen.
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