Es sind jetzt nicht einmal mehr zwei Wochen bis der Weihnachtsmann mit großen Schritten und einem vollen Geschenkesack vor der Haustür stehen sollte. Das tägliche freudige Öffnen der Adventstürchen erinnert uns daran, dass die Weihnachtsuhr tickt. Spätestens am Weihnachtsabend sollten die Kinderaugen dann aber anhand der vielen Geschenke zum Leuchten gebracht werden. Das Leuchten der Kinderaugen und die spannende Vorfreude lassen sich Eltern allerhand kosten.
Eine Umfrage hat ergeben das deutsche Eltern für ihre Kinder zu Weihnachten rund 300 Euro ausgeben. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit und der immer teurer werdenden Lebensunterhaltskosten eine Summe, die kaum vorstellbar ist. Hier stellt sich schnell die Frage „wieviele Geschenke benötigt mein Kind wirklich zu Weihnachten?“
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Der Wunschzettel als Orientierungshilfe
Weihnachten ist vor allem für Kinder eine sehr aufregende Zeit. Schon beim Erstellen des Wunschzettels geben sich Kinder aller größte Mühe, um Ihre Wünsche am besten darzustellen. Weihnachten sollte ein Fest der Liebe sein, aber leider ist es auch eine Zeit des schlechten Gewissens. Vor allem Eltern bekommen zu dieser Zeit immer wieder Gewissensbisse. Natürlich wissen das auch die Spielzeughersteller und bringen zu Weihnachten immer wieder neue Spielsachen mit einer riesen Webekampagne heraus um auf dem Wunschzettel des Christkinds ganz oben zu landen.
Hier gilt jedoch: Wunschzettel sollten nicht als Bestellzettel angesehen werden. Nur weil ein Kind sich eine Horde neuer Spielsachen wünscht, heißt das nicht, dass Eltern jeden Wunsch unbedingt erfüllen müssen. Kinder müssen lernen, dass nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann und Eltern müssen lernen das richtige Maß zu finden.
Doch wie können Eltern das richtige Maß finden? Aufmerksame Eltern finden schnell heraus ob es sich bei dem besagten Wunsch, um einen echten Herzenswunsch handelt. Oder ob das Kind das Spielzeug nur will, weil Paula das auch hat. Spricht ein Kind beispielsweise immer wieder von einer Puppe oder einem Feuerwehrauto, handelt es sich meistens um einen echten Herzenswunsch. Diese sollte man zu Weihnachten erfüllen. Wichtig ist ebenfalls abzuschätzen, wofür sich das eigene Kind interessiert. Malt das Kind gerne, dann wäre es sinnlos ihm eine Gitarre zu schenken.
Wieviele Geschenke benötigt ein Kind wirklich unterm Weihnachtsbaum?
Alle Eltern werden das Problem zu Weihnachten kennen. Die gut meinenden Verwandten können nicht anders und beschenken das Kind in einer regelrechten Geschenkeorgie. Hier müssen Eltern hart sein und diese Orgie eindämmen. Denn sonst bekommt bereits das Baby in der Familie drei Bobbie-Cars und sechs Holzsteckspiele. Eltern können sich hier anhand einer Liste helfen. Auf dieser sollte drauf verfasst sein, was das Kind benötigt. Zu Weihnachten reicht es vollkommen, wenn es ein großes Geschenk gibt und ein paar kleine Geschenke dazu.
Eltern sollten die Geschenkeflut steuern. Solange der Weihnachtsmann noch die Geschenke bringt, wird es auch keinen Konkurrenzkampf in der Familie geben. Sollten Verwandte trotzdem auf große Geschenke Wert legen, dann sollte man als Eltern sehr diplomatisch vorgehen und beispielsweise um eine finanzielle Beteiligung am Schwimmkurs oder am Tanzkurs bitten. Wichtig ist, dass die Eltern bestimmen, was in die Kinderzimmer kommt.
Das gilt auch, wenn es um die Materialien geht, aus denen ein Spielzeug gefertigt wird. Oftmals finden sich heute Spielsachen im Kinderzimmer wieder, die zahlreiche Schadstoffe enthalten. Schenken Sie also lieber ein hochwertiges Spielzeug, als einen Berg voll Schrott.
Was ist eigentlich das perfekte Geschenk?
Das perfekte Geschenk für ein Kind muss nicht teuer sein oder ausgefallen, sondern es sollte Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. So ist beispielsweise ein Gutschein für einen Zoobesuch oder einen Schwimmbadbesuch wesentlich mehr wert als die neuste Spielzeugfigur. Auch ein neues Gesellschaftsspiel, mit dem die ganze Familie spielen kann, macht mehr Freude als ein Rennauto. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen zu setzen.