Neunter Monat – Endposition erreicht!
Inhaltsübersicht
Entwicklung bei Mama
Der neunte Monat bedeutet für Dich zwar nach wie vor einen wachsenden Bauchumfang, der Druck auf die Organe wird sich jedoch ein wenig verringern. Grund hierfür ist die Tatsache, dass Dein Baby etwas tiefer in das Becken drängt, um sich in die optimale Geburtsposition zu begeben. So können Magen und Lunge wieder ein wenig mehr Raum für sich gewinnen. Das Gefühl, endlich wieder besser durchatmen zu können, wird Dir sicherlich sehr willkommen sein.
Auch die Gewichtszunahme bleibt weiterhin konstant. Du wirst im neunten Monat bereits einige Kilos zugenommen haben. Diese jedoch sollten Dich nicht zur Verzweiflung treiben. Immerhin verschwindet ein Großteil dieses Gewichts mit der Geburt wieder. Ein detaillierter Blick zeigt, warum Du in der Schwangerschaft so viel zugenommen hast:
- Dein Baby wiegt bei der Geburt ungefähr 3,2 Kilogramm.
- Gebärmutter, Plazenta und Fruchtwasser wiegen gemeinsam etwa 1,5 Kilogramm.
- Das zusätzliche Blut in Deinem Körper bringt etwa 1,5 Kilogramm auf die Waage.
- In Deinem Gewebe eingelagertes Wasser schlägt mit 2 Kilogramm zu Buche.
- Fettpolster an Deinem Körper wiegen etwa 2 Kilogramm, während das vermehrte Brustgewebe etwa 800 Gramm zusätzlich auf die Waage bringt.
So verlierst Du im Moment der Geburt bereits um die fünf Kilogramm. Was bleibt, ist Wasser und ein wenig Fett. Diese Polster verschwinden mit gesunder Ernährung und dem Verbrennungs-Turbo Stillen besonders schnell wieder.
Im neunten Monat wirst Du kaum mehr ruhig schlafen können. Der Druck auf die Blase, die Bewegungen des Babys und der runde Bauch sind einer gemütlichen Nachtruhe häufig im Wege. Bereits jetzt gewöhnst Du Dich an einen unregelmäßige Schlaf-Wach Rhythmus. Betrachte diese Zeit als Training für die spätere Babyzeit. Wirst Du tagsüber müde, scheue Dich jedoch nicht, ein Nickerchen zu machen. So schonst Du Deine Kräfte für die anstrengende Geburt.
Der Mutterschutz beginn vier Wochen vor der Geburt zum Ende des neunten Monats. Dass Du nun nicht mehr täglich auf die Arbeit gehst, sondern Deine Zeit Zuhause verbringen kannst, kommt Dir sicherlich gelegen. Manchmal wird es sich ungewohnt anfühlen, doch die Vorbereitungen für den neuen Erdenbürger werden Deine ganze Aufmerksamkeit fordern.
Entwicklung beim Baby
Für Dein Baby wird es im Bauch nun richtig eng. Es nimmt daher im Bauch nun seine endgültige Geburtsposition ein. Wünschenswert ist hierbei die sogenannte Scheitellage, bei der das Kind mit seinem Kopf in das Becken drängt. Dreht sich Dein Kind während des neunten Monats nicht mehr, so wird Dein Arzt mit Dir die Option eines Kaiserschnitts besprechen. Spontangeburten in Beckenendlage gibt es zwar, sie bringen jedoch eine Vielzahl Risiken mit sich, die Du wenn möglich vermeiden solltest.
Kommt es nun zur Geburt, ist Dein Baby bereits in einem sehr sicheren Bereich. Kinder, die nun schon schwerer als 2,5 Kilogramm sind, dürfen nach der Geburt direkt mit auf Station. Gute Vitalfunktionen sind allerdings Voraussetzung hierfür.
Beim Frauenarzt
Die Vorsorgeuntersuchungen bei deinem Frauenarzt werden sich nun vor allem um die bevorstehende Geburt drehen. Die Öffnung des Muttermundes wird per Ultraschall geprüft und auch die Verkürzung des Gebärmutterhalses kann festgestellt werden. Im Ultraschall sieht der Arzt außerdem, ob die Plazenta inzwischen Verkalkungen zeigt, oder ob das Baby weiterhin gut versorgt wird. Bei einer stark verkalkten Plazenta ist die Versorgung des Kindes im Bauch nicht mehr gewährleistet, weswegen eine vorzeitige Einleitung der Geburt in Betracht gezogen werden muss.
Auch am CTG wirst Du Dich im neunten Monat mit den Herztönen Deines Kindes beschäftigen können. Ein großer Gurt mit zwei Kontakten wird hierbei um Deinen Bauch gelegt und nimmt sowohl Wehentätigkeit als auch kindliche Herztöne auf.
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